Hinter den Kulissen


Sabine Juritsch, MSc

Was mir wichtig ist.

Quaität. Qualität. Qualität.

Ich bin immer wieder erschüttert darüber, was Menschen (meist Frauen) sich ins Gesicht schmieren -  selbstverständlich im guten Glauben, sich und ihrer Haut etwas Gutes zu tun. Im Zuge dessen bekomme ich Rezepturen von Freundinnen mit der Bitte, diese 'nachzubauen'. Auf der Liste der Inhaltsstoffe (Ingredients) befindet sich an vorderster Stelle häufig 'Paraffinum Liquidum', also Mineralöl. Mineralöl ist in der Kosmetikherstellung sehr beliebt, weil es zum einen sehr lange haltbar und unproblematisch ist ("totes" Öl kann nur schwerlich oxidieren, also ranzig werden), andererseits überzeugen sie vordergründig durch hohe Spreitfähigkeit. Was meine Freundinnen bzw. die KonsumentInnen nicht wissen, ich allerdings im Rahmen meiner KosmetikerherstellerInnen-Ausbildung kennenlernen durfte, ist, dass man die Herkunft vieler dieser Mineralöle im wahrsten Sinn des Wortes 'erriechen' kann, d.h. sie riechen nach Benzin. Und damit das im Endprodukt nicht mehr wahrnehmbar ist, wird fleißig mit Rohstoffen gearbeitet, die diesen Geruch maskieren und weitere Stoffe werden eingesetzt, die diesen Geruch übertönen sollen. Und das ist nur ein kleiner Einblick in die Welt der Kosmetik. Ohne Worte.

Deshalb ist es mir wichtig, qualitativ hochwertige Produkte herzustellen. Alles, was ich verkaufe, verwende ich auch selbst. 

Darüber hinaus gebe ich auch sehr gerne mein mühsam über die Jahre erworbenes Wissen über Naturkosmetik und die Herstellung von Naturseifen weiter.

Woher ich komme.

Nach und neben sehr vielen Jahren im Rechnungswesen genieße ich meine Arbeit in der Naturkosmetik und lasse mich neben der Zahlenwelt, die ich liebe und keinesfalls missen möchte, gerne von der Natur inspirieren.

 

2012 habe ich die Naturkosmetik für mich entdeckt, eigentlich per Zufall, denn - schon immer an der Natur interessiert - wollte ich damals auf natürliche Weise Ostereier färben. Der Versuch mit Karotten ist leider (oder gottseidank) sehr, sehr, sehr blass ausgefallen. Auf der Suche, das Farbergebnis mit Alaun (ein Rohstoff, der mit damals gänzlich unbekannt war und das Farbergebnis intensivieren soll) zu verbessern, hat mich eine liebe Freundin in ein Geschäft mitgenommen, wo man diesen Rohstoff kaufen konnte - aber nicht nur diesen Rohstoff, sondern auch alles, was das KosmetikherstellerInnenherz begehrt. Und so habe ich neben Alaun auch mein erstes Buch zum Thema Kosmetikherstellung erstanden. Kurze Zeit danach habe ich zwar keine Ostereier gefärbt, allerdings meine erste Creme gerührt...


Das Ergebnis meiner Kreativität - ein Ausschnitt...


... und das ist erst der Anfang.

Ich freue mich immer über Ideen für neue Produkte oder auch Weiterentwicklungsmöglichkeiten der bestehenden.

Schreib mir.